Reiseangebote Südafrika
Unsere Reiseangebote Südafrika beinhalten bereits Flug und Landprogramm. Es sind geschickt kombinierte Komplettpakete. Sehen Sie die schönsten Seiten Südafrikas! Von Kapstadt ans Kap der Guten Hoffnung und durch die Weinanbaugebiete nach Hermanus, der Walhauptstadt Südafrikas, entlang der florierenden Garden Route, zu wunderschönen Stränden und Küstenabschnitten bis hin zum Krüger Nationalpark oder an die Küste von Durban.
Wie wird man eigentlich Ranger, Safari Guide oder Field Guide?
Als Field Guide in Südafrika darf man Gäste mit auf Pirsch nehmen, für viele ein erstrebenswerter Beruf. Man kommt viel in Kontakt mit Menschen, ist in der freien Natur unterwegs und wird oft auch bewundert. Doch wie wird man Safari Guide? Was für eine Ausbildung haben die Ranger genossen?
Grundvoraussetzungen
- gutes Englisch
- Führerschein
- abgeschlossener Erste-Hilfe-Kurs
- Fitness, um den gesamten Tag im Busch verbringen zu können
- Teamgeist
- Lernwille
Eine gewisse körperliche Ausdauer ist also notwendig, ebenso wie die Bereitschaft, wochenlang im einfachen Camp fernab der Zivilisation zu übernachten.
Grundausbildung
Zunächst gibt es eine zweimonatige Ausbildung im Busch, um die Zusammenhänge der Natur besser verstehen zu lernen. Das bedeutet rein in die sand-beigen oder khakifarbenen Klamotten, Sonnenhut auf den Kopf, Wanderstiefel an die Füße, Rucksack auf und auf geht’s! Auf täglichen Expeditionen lernt man die afrikanische Natur näher kennen, Pflanzen und Tiere werden erklärt. Natürlich geht es auch um Natur- und Artenschutz. Man wird in Geologie, Umweltschutz, Vogelkunde, Orientierung, Meteorologie u.v.m. unterrichtet und geschult. Außerdem lernt man eine Safari mit Gästen zu leiten. Die Ausbildung findet in englischer Sprache statt und die Gruppen sind meist international. Denn es gibt auch Schnupperkurse für Touristen. Übernachtet wird naturnah in einfachen Camps. Die Tage sind lang und voller neuer Eindrücke. Pausen gibt es quasi nicht.
Unterwegs in der Wildnis lernt man Tierspuren zu lesen, das Verhalten der Tiere durch Beobachten zu erkennen und Tierlaute zuzuordnen. Neben Elefanten, Nashörnern, Löwen, Büffeln, Leoparden (den Big Five), Giraffen, Zebras und Antilopen lernt man die Vogelwelt näher kennen und die wichtigsten Arten zu unterscheiden. Auch das Erlernen von Vogelstimmen gehört dazu.
Die Pflanzen im afrikanischen Busch sind vielseitig und sehr interessant. Es gibt Hinweise dazu, welche Pflanzen zu medizinischen Zwecken genutzt werden können und welches Tier welche Pflanze zum Fressen am liebsten hat. Das lässt auch Rückschluss darauf zu, wo sich welche Tiere aufhalten könnten.
Im Camp gibt es Gemeinschaftseinrichtungen und einfache Mahlzeiten. Strom gibt es i.d.R. nicht, doch besteht häufig die Möglichkeit, Akkus dennoch aufzuladen. Handyempfang oder WLAN steht fast nie zur Verfügung. Es geht wirklich zurück in die Natur. Das Wissen wird in der Praxis vermittelt. Beinahe alles wird in der Gruppe erledigt. So kommt es zu einem regen Austausch und schnellen Lernerfolgen. Die Camps sind nicht eingezäunt und die Tiere laufen in Afrika frei herum. Verhaltensregeln gibt es daher schon zu Beginn des Kurses. Auf Sicherheit wird großen Wert gelegt, schließlich sollen die Ranger-Anwärter lernen, Gäste sicher mit in den Busch zu nehmen – wenn auch zunächst nur im Safarifahrzeug.
Zusammen mit den anderen Anwärtern übt jeder, einmal das Safarifahrzeug zu steuern und für eine Tour der Guide zu sein. Die Anwärter auf den Field Guide werden zu Vermittlern zwischen den Gästen und der afrikanischen Natur. Und das mitten im natürlichen Lebensraum der Tiere.
Nach bestandener Theorie- und Praxisprüfung erhält man ein Zertifikat, das einem erlaubt als Safari Guide zu arbeiten. Im ersten Schritt darf man allerdings keine Pirsch zu Fuß leiten, sondern erst einmal nur Rundfahrten im Safarifahrzeug. Als Ausländer ist es nicht ganz einfach, einen Job zu bekommen. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit werden einheimische Ranger bevorzugt eingestellt. Für Reisende hat es natürlich auch seinen Charme, eine Pirsch mit einem Einheimischen zu unternehmen. Das Empfinden ist ursprünglicher und origineller. Man erfährt noch mehr über Südafrika und das Leben dort.
Zusatzausbildung
Wer tatsächlich nun auch Safaris zu Fuß leiten möchte, der nimmt an Weiterbildungen teil. Teil dieser ist übrigens neben Tracking (Fährtenlesen) auch eine Schießausbildung. Begegnungen mit wilden Tieren stehen nun im Fokus. Man macht Erfahrungen im Busch und lernt daraus die korrekten Verhaltensweisen im Umgang mit Tieren in der afrikanischen Wildnis. Spurenleser wird vertieft. Erfahrene Guides können Fußabdrücke so gut lesen, dass sie wissen, wann die Tiere in etwa hier waren, und nicht nur was für Tiere es waren und wie viele, sondern auch welchen Geschlechts und Alters.
Wenn es bei einer Tierbegegnung kritisch wird, ist das A und O nicht wegzulaufen. Wer die Flucht einschlägt, gilt als schwach und wird gejagt. Und jedes Tier in Afrikas Wildnis ist schneller als ein Mensch. Es ist sehr wichtig, dem Tier seinen Raum zu lassen, aber auch selbst einen gewissen Raum einzunehmen, um sich zu behaupten. So entsteht gegenseitiger Respekt. Respekt vor den wilden Tieren und dem afrikanischen Busch sind so oder so essentiell. Achtsamkeit steht über allem.
Auf Expeditionen im Busch wird unter freiem Sternenhimmel übernachtet. Ein Feuer wird die ganze Nacht über am Brennen gehalten. In Schichten wird Nachtwache gehalten. Holz muss nachgelegt werden und die Umgebung genau beobachtet werden. Es ist eine intensive Erfahrung, auch des Gehörs. Wenn Ranger in der Natur übernachten, hinterlassen sie nichts, nur Fußspuren. Selbst Krümel werden eingesammelt. Eierschalen gehören genauso wenig hierher wie Nudelreste. Alles wird mitgenommen, damit die Wildnis Wildnis bleibt.
Trinkwasser wird der Natur entnommen. Hierbei kommt es auf Beobachtung und Tierverständnis an. Wo z.B. bereits ein Elefant im Trockenfluss nach Wasser gebuddelt hat, muss es welches geben.
Beim Anblick wilder Tiere aus der Nähe erstarrt man aus Ehrfurcht. Aus diesem Grund muss man lernen keine Angst zu haben und den Tiere sozusagen auf Augenhöhe zu begegnen. Dafür muss zuvor ein tiefes Verständnis für die Verhaltensweisen der Tiere erlernt werden, das man nur draußen im Busch auf Pirsch bekommt. Wer eine Fußsafari durch die Wildnis Afrikas leitet, der benötigt alle seine Sinne. Daher wird auch erlernt, wie man nichts sagt und nur zuhört, dem Knacken, dem Rascheln, einfach allem, dem man im Busch begegnet.
Es wird vermittelt, wie man sich den wilden Tieren angemessen und sicher nähert.
Auf Walking Safaris werden Gewehre mitgeführt. Die Schießausbildung beginnt zunächst mit kleineren Waffen und geht dann zu Gewehren über. Bei der Prüfung muss Präzision beherrscht werden. Ein Löwenangriff wird simuliert. Der Ablauf muss in Fleisch und Blut übergehen. Das ist in gefährlichen Situation im Busch überlebenswichtig. Als Reisender können Sie sich also mit großer Zuversicht in die Obhut eines Rangers begeben.